Erarbeitung des Theaterstücks „Biene Maja“
 
In mehreren mehrtägigen Workshops erarbeitet Gabi Altenbach mit den Kindern das Stück.
 
Wie kommen so viele Kinder ins Spiel?
Bühnensituation ist ein Klassenzimmer. Die Kinder der dritten und vierten Klasse spielen eine Schulklasse. Die Lehrerin Frau Kassandra hat für die Schüler eine besondere Überraschung geplant.  Die berühmte Biene Maja kommt zu Besuch und berichtet von ihren Abenteuern. Die Schüler sind begeistert und da sie Majas Abenteuer gut kennen, beginnen sie spontan zu spielen.
Natürlich wollen auch die kleinen Bienen der 1. und 2. Klassen, so wie die Kinder des Kindergartens einen Blick auf Maja werfen. Als Frösche, Ameisen und Hornissen entern sie die Bühne.
 
Wie entsteht der Text?
Die literarische Vorlage und die Bühnensituation geben den Schülern einen Rahmen, um gezielt eigene Ideen ins Spiel zu bringen. Geschickt nutzt Gabi Altenbach die Fantasie der Kinder, um mit ihnen das Stück zu schreiben. Die Schüler erspielen improvisierend ihre Texte und finden so zu ihren Rollen. Dadurch reduziert sich das leidige Auswendiglernen sehr. Gabi notiert die Vorschläge der Kinder und erstellt daraus eine Textvorlage. die immer wieder überarbeitet wird.
 
Wie entsteht die Musik?
Aus den rhythmischen Übungen (Body-Percussion) entwickeln die Kinder gemeinsam mit Gabi einen Ameisenmarsch, einen Fliegen- und Hornissenrap. Ein Froschlied des Kindergartens von „Schlupp, dem kleinen Frosch“ entwickelt sich zum Ohrwurm.
Ein gemeinsamer Schul- und Kindergartenhit vom Sommerfest wird noch einmal mit aufgenommen. Instrumental begleitet wird dieser Song von einem Elternduo.
 
Wie entsteht das Bühnenbild?
Wir befinden uns in einem Klassenzimmer. Klar, das dort die  Feinde der Biene in Form von Lernplakaten an den Wänden hängen. Spinne, Hornisse und Frosch werden nach dem Konzept eines Schülers der 4. Klasse mit Deckfarben auf große Plakatwände gemalt.
Dieses Klassenzimmer befindet sich in einem Bienenstock, der auf einer Waldwiese steht.
Die Schüler der 4. Klasse begeben sich auf eine Waldwiese und untersuchen die dort wachsenden Blumen. Aufgabe ist es, eine dieser Blumen maßstabsgetreu und lebensecht nachzubauen. So entstehen Gänseblümchen, Scharfer Hahnenfuß, Vogelwicke, Margerite, Vergissmeinnicht und Klatschmohn.  Dabei bereitet die Statik ganz erhebliche Probleme, doch  bis zur Aufführung ragen die Blumen bis zu 8m in die Höhe.
 
Wie entstehen die Kostüme?
Da sich die meisten Schüler ständig auf der Bühne bewegt, bleibt keine Zeit für aufwendige
Kostümwechsel.
Wir entscheiden uns für ein Bienen T-shirt als Grundkostüm. Die wechselnden Majas werden gekennzeichnet durch einen Überwurf mit dem Buchstaben M. Die auftretenden Tiere suchen sich einfache Verkleidungen aus einer Kiste mit verschiedenen Stoffen. Einfache Attribute, wie Scheuerschwämme (Augen der Fliege) oder Teezangen (Saugrüssel der Hornisse) kennzeichnen besondere Tierarten und lassen sich auf der Bühne schnell auf- oder absetzen.
Februar bis Juli 2009