Fortbildung für Lehrer: Erzählen
 
Mit viel Spaß und guter Laune arbeitet Gabi Altenbach gemeinsam mit Erzieherinnen und Lehrerinnen rund um das Thema „Erzählen“.
 
Assoziations- und Erzählspiele
Assoziationsspiel „Ich bin ein Baum“:
alle stehen im Kreis, A geht in den Kreis und nennt einen Begriff, z. B. „Ich bin ein Baum“, dazu stellen sich zwei andere, die jeweils eine Assoziation zu dem ersten Begriff haben, A entscheidet, wer von den beiden im Kreis bleibt; der/diejenige wiederholt ihren Begriff und es kommen zwei neue hinzu mit Assoziationen zu diesem Begriff
Variante: mit Körper den Begriff darstellen
 
Ein-Wort-Geschichten:
A und B erfinden miteinander eine Geschichte, jede darf aber immer nur ein Wort sagen, so dass in einer Art Ping-Pong eine Geschichte entsteht
 
Varianten:
•    Wort für Wort im Gehen,
•    gemeinsam gehen und beginnen mit „Wir“, dann alles ausführen, was man erzählt
Weitere Varianten:
•    „Meet the monster“ – Vorgabe: ein Monster treffen, das Monster konkret werden lassen, z. B. ein roter Riesenfrosch oder ein Mörderbaum, dann diesem Monster begegnen, eine Konfrontation herbeiführen und sich verändern lassen
•    In der Gesamten Gruppe: „Wort für Wort“,
 
Geschichten erfinden
In der gesamten Gruppe eine Geschichte erfinden anhand von Bildkarten: Jede Erzählerin zieht eine Karte und baut diese in die Geschichte ein. Die Karte wird erst gezogen, wenn man dran ist.
 
Sprechhaltungen und Emotionen in einer Geschichte
Der Süße Brei
1. Text in Sätze aufteilen, jede bekommt einen Satz, den sie lernen muss;
•    Alle gehen durch den Raum, sagen den Satz in verschiedenen vorgegebenen Haltungen: wütend, traurig, fröhlich, flirtend, bedrohlich, geheimnisvoll, als Witz
•    Wenn man jemanden trifft, ihr ihren Satz sagen, diese antwortet mit einer ihrer entsprechenden Sprechhaltung
 
2. Die Gruppe steht bzw. sitzt auf der „Bühne“. Die Spielleiterin tippt eine Person an, bzw. sagt eine Nummer, diejenige, die die Nummer hat, sagt ihren Satz ins Publikum, dann eine andere.(Wenn kein Publikum da ist, muss die Spielleiterin das Publikum ersetzen) Diejenigen, die dran sind, müssen versuchen, die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu erringen, daher müssen die Sätze und Gesten groß und deutlich sein
 
3. Emotionen steigern
Die Gruppe steht in einer Reihe, die Spielerinnen sagten ihren Satz der Reihe nach. Die erste Person gibt dabei ihre Sprechhaltung vor, die nächsten müssen diese Haltung jeweils vergrößern
 
4. Die Gruppe erzählt die Geschichte, nachdem sie passiert ist. Nun müssen sich alle durch den Brei essen, um wieder ins Dorf zu kommen:
•    In der Gruppe, mit dem Gesicht zum Publikum, sich auf der Stelle bewegen und durch den Brei essen und dabei die Geschichte erzählen
 
Impuls-Spiel mit Emotionen steigern
Alle stehen im Kreis. A dreht den Kopf zu B und sagt „Ja“. B gibt das „Ja“ an C weiter usw. Das „Ja“ soll schnell und gleichmäßig weitergegeben werden.
Wenn das klappt, kann man mit „Nein“ die Richtung wechseln. Das „Nein“ gemeinsam mit der Kopfbewegung ist der Richtungswechsler. Dann läuft das „Ja“ aber wieder weiter im Kreis.
Dann das „Ja“ in einer bestimmten Sprechhaltung weitergeben, die anderen müssen diese Haltung jeweils steigern, vergrößern, expressiver werden lassen
Das „Nein“ unterbricht die Reihe, das nächste „Ja“ gibt eine neue Sprechhaltung vor.
 
 
Samstag, 17. Januar 2009